Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit Ihrer Katze. Eine gut ernährte Katze ist eine glückliche Katze. Aber Vorsicht, nicht alle Katzentrockenfutter sind gleich. Manche können sich negativ auf die Gesundheit Ihres Lieblings auswirken. Hier sind 5 Gründe, das Trockenfutter Ihrer Katze zu wechseln.

1/ Das Trockenfutter Ihrer Katze ist zu kohlenhydratreich
Risiken bei Katzen: Übergewicht – Fettleibigkeit – Diabetes
Wussten Sie das? Im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren benötigen Katzen keine Kohlenhydrate. Unsere schnurrenden Freunde sind nämlich in der Lage, Glukose aus Aminosäuren zu synthetisieren, die durch tierisches Eiweiß bereitgestellt werden. Diese Aminosäuren werden beim Verdauen der Proteine im Verdauungstrakt freigesetzt. Dieser Vorgang wird als Glukoneogenese bezeichnet.
Ihr Organismus ist zudem nicht darauf ausgelegt, große Mengen an Kohlenhydraten zu verdauen, aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Ein zu kohlenhydratreiches Futter kann ihrer Gesundheit sogar schaden. Es wurde (Studie aus dem Jahr 2017) vorgeschlagen, dass eine zu kohlenhydratreiche Nahrung den Bedarf an Insulinsekretion erhöhen und so die Entwicklung von Diabetes mellitus bei Katzen begünstigen könnte. Sie fördert auch Übergewicht und Fettleibigkeit bei Ihrer Katze.
Viele Trockenfuttersorten, egal ob aus dem Supermarkt oder dem Fachhandel, enthalten leider viele Kohlenhydrate.
Ein komplett kohlenhydratfreies Trockenfutter gibt es leider nicht, da Kohlenhydrate natürlicherweise in tierischem Eiweiß und Gemüse vorkommen. Vor allem aber wird zur Herstellung von Trockenfutter unbedingt Stärke benötigt – ein Kohlenhydrat, das von Pflanzen in Form von Granulaten gespeichert wird und beim Zerkleinern eine Art Kleister bildet. Dieser Kleister wirkt als Bindemittel und verleiht dem Trockenfutter eine luftige und knusprige Textur. Bis heute hat kein Hersteller eine Alternative zur Stärke gefunden.
Worauf man achten sollte, ist Trockenfutter mit einem möglichst niedrigen Kohlenhydratgehalt – insbesondere, wenn Ihre Katze ausschließlich Trockenfutter frisst. Bei einer Mischfütterung (Nass- und Trockenfutter) oder hauptsächlich feuchter Nahrung ist der Kohlenhydratanteil weniger entscheidend. Bei Ziggy enthalten unsere Nassfutter zum Beispiel weniger als 3 % Kohlenhydrate (bezogen auf die Trockenmasse).
Laut einer Studie von Hewson-Hughes (2011) liegt die maximale vom Tier tolerierte Kohlenhydratmenge bei etwa 20 g/Tag, also ca. 40 % der täglichen Futterration (im Durchschnitt etwa 50 g Trockenfutter).
Wie kann ich den Kohlenhydratgehalt meines Trockenfutters feststellen?
Hersteller sind nicht verpflichtet, den Kohlenhydratgehalt ihres Trockenfutters anzugeben. Wenn dieser nicht angegeben ist, können Sie ihn selbst berechnen, indem Sie alle analytischen Bestandteile addieren und das Ergebnis von 100 abziehen.
Beispiel:
Trockenfutter mit 37 % Rohprotein, 13 % Rohfett, 7 % Rohasche, 4 % Rohfaser und 10 % Feuchtigkeit:
37 + 13 + 7 + 4 + 10 = 71
100 - 71 = 29
Dieses Trockenfutter enthält etwa 29 % Kohlenhydrate, was etwas zu viel ist. Auch wenn dieser Wert nicht besorgniserregend ist, sollten Sie zum Wohle Ihrer Katze stets ein Trockenfutter mit dem niedrigstmöglichen Kohlenhydratgehalt wählen – insbesondere, wenn Ihre Katze ausschließlich Trockenfutter frisst.
Bei Ziggy ist unser gesamtes Trockenfutter kohlenhydratarm.
- UnsereTrockenfutter für sterilisierte erwachsene Katzen, mit Huhn und Lachs, enthält nur 24 % bzw. 23 % Kohlenhydrate.
- Unsere Kitten-Futter kommt sogar nur auf 18 % Kohlenhydrate.
2/ Sein Trockenfutter enthält zu viel Phosphor
Risiken einer zu phosphorreichen Ernährung
Belastete Nieren
Phosphor ist ein essenzieller Makronährstoff für die Gesundheit Ihrer Katze. Er ist unter anderem entscheidend für das Wachstum und die Zelldifferenzierung, den Energiestoffwechsel, den Transport von Fettsäuren sowie für die Synthese von Aminosäuren und Proteinen. Wie in unserem Artikel über die Ernährung älterer Katzen erläutert, wirkt Phosphor zudem in Synergie mit einem weiteren Makronährstoff: Calcium. Ohne Phosphor kann Calcium im Körper Ihrer Katze nicht richtig aufgenommen werden.
So wichtig Phosphor auch ist, zu viel davon kann schädlich sein. Mehrere Studien, darunter jene von Böswald (2018) und Dobenecker (2018), haben gezeigt, dass Futtermittel mit einem hohen Anteil an verdaulichem Phosphor die Nierenfunktion unserer Katzen beeinträchtigen können.
Wie Harnstoff wird auch Phosphor über die Nieren ausgeschieden. Je mehr Phosphor sich im Futter befindet, desto mehr müssen die Nieren Ihrer Katze arbeiten, um ihn auszuscheiden.
Phosphor ist in Getreide und Fleisch enthalten, findet sich aber besonders konzentriert in Knochen und Fischgräten – Zutaten, die leider oft in minderwertigem Trockenfutter verwendet werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Kapitel über Proteine.
Kroketten mit zu hohem Phosphorgehalt - wie kann man das erkennen?
Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis: Ein entscheidender Indikator. Der Phosphorgehalt ist wichtig, aber was Sie auf der Verpackung Ihres Trockenfutters wirklich beachten sollten, ist das Kalzium-Phosphor-Verhältnis, angegeben als Ca/P. Für eine gesunde Katze ohne Nierenprobleme sollte dieses Verhältnis zwischen 1 und 2 liegen. Für Katzen mit Niereninsuffizienz empfiehlt sich ein Verhältnis von zwischen 2 und 3.
Falls dieses Verhältnis nicht angegeben ist, können Sie es ganz einfach selbst berechnen, indem Sie den Kalziumgehalt durch den Phosphorgehalt teilen.
Und wenn der Phosphorgehalt gar nicht angegeben ist, hier unser Rat: Finger weg! Wenn ein Hersteller diese Angabe verschweigt, dann will er vermutlich etwas verbergen. Und wer etwas verbergen will, hat in der Regel auch einen guten Grund dazu…

3/ Sein Trockenfutter enthält minderwertiges Eiweiß
Risiken bei Katzen: Geschwächte Nieren, Nährstoffmängel, Blähungen, Durchfall, Glanzloses Fell, Mundgeruch
Viele Hersteller verwenden rekonstituiertes Fleisch (eine Mischung aus tierischen und pflanzlichen Proteinen), Fleischmehl oder mechanisch getrenntes Fleisch (MSM) zur Herstellung von Katzenfutter.
Falls Sie es nicht wissen: MSM ist ein Produkt, das durch „mechanisches Entfernen von Fleisch von Knochen oder Geflügelkarkassen“ gewonnen wird. Nach dem Entbeinen kann es noch Knochenreste, Knorpel oder Knochenmark enthalten – kein Grund zum Schnurren.
Wie Stärke ist MSM in der Trockenfutterherstellung nahezu unvermeidlich – aber es gibt MSM in unterschiedlicher Qualität. In hochwertigem Futter findet man mehr tierische Proteine, während minderwertiges Futter oft viele Knochenrückstände, also Mineralien, enthält. Und wie bereits erläutert, kann ein Zuviel an Mineralien, insbesondere Phosphor, die Nierenfunktion belasten und langfristig zu chronischer Nierenerkrankung führen.
Karkassenzutaten enthalten außerdem viel Kollagen, ein Protein, das reich an Hydroxyprolin ist. Diese Aminosäure kann die Oxalatausscheidung im Urin erhöhen.
Solche Proteine sind zudem schlecht verdaulich. Gelangen sie in den Dickdarm, werden sie zersetzt und können Blähungen oder Durchfall verursachen. Wenn Ihre Katze häufig pupst, liegt das wahrscheinlich an minderwertigem Futter. Dasselbe gilt für Mundgeruch – eine schwierige Verdauung kann Entzündungen im Magen-Darm-Trakt verursachen.
Proteine spielen außerdem eine zentrale Rolle für die Haut- und Fellgesundheit Ihrer Katze. Sie liefern essentielle Aminosäuren wie Methionin und Isoleucin. Ein Methioninmangel führt zu Haarausfall, verlangsamtem Haarwuchs und einem glanzlosen Fell. Diese schwefelhaltige Aminosäure ist in Eiern, Fisch und Fleisch enthalten. Isoleucin findet sich reichlich in tierischem Gewebe, insbesondere in Muskeln (Rind, Lamm und Geflügel) – in minderwertigem Futter leider oft kaum vorhanden!
Um Kosten zu sparen, setzen viele Hersteller auf pflanzliche Proteine, hauptsächlich aus Getreide und Hülsenfrüchten wie Erbsen und Soja. Im Gegensatz zu tierischem Eiweiß liefern pflanzliche Proteine nicht alle essentiellen Aminosäuren, insbesondere Taurin und Arginin. Sie decken den Nährstoffbedarf Ihrer Katze nicht vollständig – was zu Mangelerscheinungen führen kann.
Wie kann man die Qualität der in Trockenfutter verwendeten Proteine überprüfen?
Wichtige Angaben auf der Trockenfutter-Verpackung:
- Das Protein-Phosphor-Verhältnis (PPV)
Ein hochwertiges Protein zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, dem Körper essenzielle Aminosäuren effizient bereitzustellen. In der Katzenernährung gibt das Protein-Phosphor-Verhältnis (PPV) Aufschluss über die Qualität der verwendeten Eiweißquellen.
Hochwertige Proteinquellen – also solche mit hoher biologischer Wertigkeit (der Anteil, den der Körper verwerten kann) – haben ein hohes PPV, in der Regel über 35. Dazu zählen Fisch, Fleisch, Eier und Innereien.

Minderwertige Proteinquellen und weitere wichtige Kennzahlen
Im Gegensatz dazu weisen Proteinquellen mit geringer Qualität (niedriger biologischer Wert) ein niedriges Protein-Phosphor-Verhältnis (PPV) auf – unter 25. Das ist bei Getreide, Karkassen und Knochen der Fall. Da Phosphor hauptsächlich in Knochen enthalten ist, lässt ein niedriger PPV darauf schließen, dass große Mengen an Knochen oder Karkassenmaterial im Futter enthalten sind.
Zur Berechnung teilen Sie einfach den Rohproteingehalt durch den Phosphorgehalt.
- Phosphorgehalt:
Dieser Wert allein gibt Ihnen Hinweise darauf, ob das Futter Knochenreste oder Fischgräten enthält.
- Rohaschegehalt:
Ein indirekter Qualitätsindikator: Er zeigt die Menge an Mineralstoffen an, die nach vollständiger Verbrennung im Futter verbleiben.
Ein hoher Aschegehalt weist oft auf den Einsatz von Karkassenmaterial hin.
⚠️ Hinweis: Eine aschehaltige Ernährung kann bei Katzen zu hartem, weißem Kot und sogar Verstopfung führen!
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unseren ausführlichen Artikel über Proteine in der Katzenernährung – dort erklären wir alles ganz genau!
4/ Trockenfutter deckt nicht seinen Proteinbedarf
Risiken bei Katzen: Energiemangel, Dauerhunger, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme
Damit eine Katze gesund bleibt, muss sie ausreichend tierisches Eiweiß zu sich nehmen.
Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Sterilisation und Alter liegt der tägliche Proteinbedarf einer erwachsenen Katze bei 5,2 bis 6 Gramm Protein pro Kilogramm Idealgewicht, um die Magermasse zu erhalten (Dr. Laflamme, 2013).
Es kann jedoch sein, dass das Trockenfutter Ihrer Katze diesen Bedarf nicht deckt. Achten Sie auf der Verpackung auf das Protein-Kalorien-Verhältnis (PKV). Dieses gibt an, wie viel Protein im Verhältnis zur Kalorienmenge im Futter enthalten ist.
Für erwachsene Katzen sollte das ideale PKV bei mindestens liegen:
- über 75 g/mCal für eine aktive, nicht sterilisierte Katze
- über 87 g/mCal für eine sterilisierte oder wenig aktive Katze
- über 100 g/mCal für eine sterilisierte und inaktive Katze
Wenn das PKV nicht angegeben ist, lässt es sich einfach berechnen:
% Rohprotein / umsetzbare Energie (UE) x 1000
Beispiel (Ziggy Lachs-Trockenfutter):
Rohprotein: 44 %
Umsetzbare Energie: 377 kcal / 100 g
Berechnung:
44 / 377 x 1000 = 116,7 g/mCal
Achten Sie daher gut auf das PKV des Futters Ihrer Katze. Ein hoher Wert bedeutet jedoch nicht automatisch, dass es sich um hochwertiges Protein handelt.
5/ Sein Trockenfutter ist arm an essentiellen Fettsäuren
Folgen für Katzen: Stumpfes, dünnes Fell – Übermäßiger Haarausfall
Essenzielle Fettsäuren, wie Omega-3 und Omega-6, sind für Ihre Katze unverzichtbar. Sie tragen maßgeblich zur Gesundheit von Haut und Fell bei.
Wie in unserem Artikel über das Katzenfell erläutert, unterscheidet man zwei Hauptarten von Omega-6-Fettsäuren: Linolsäure und Arachidonsäure.
- Linolsäure ist Bestandteil der Ceramide, also der natürlichen Lipide der Haut. Diese sorgen für eine intakte Hautbarriere und verhindern Wasserverlust über die Haut. Bei einem Mangel wird Linolsäure in den Ceramiden durch Ölsäure ersetzt (enthalten in Olivenöl), die jedoch weniger wirksam ist. Die Folge: Das Fell Ihrer Katze verliert seinen Glanz und wird rau.
- Arachidonsäure ermöglicht die Bildung von Prostaglandin E3, einer Fettsäure, die das Wachstum der Hautzellen fördert. Fehlt Arachidonsäure, wird die Haut dünner und empfindlicher. Ihre Katze verliert stark an Fell, das zudem sehr fein und schütter wird.
Wenn das Fell Ihrer Katze stumpf aussieht oder sie übermäßig Haare verliert, fehlen in ihrem Futter wahrscheinlich ausreichend essenzielle Fettsäuren (Omega 3 und 6), oder es enthält nur Ölsäure, was nicht ausreicht.
Welche Öle sind empfehlenswert?
Rapsöl und Sojaöl sind besonders geeignet, da sie einen hohen und ausgewogenen Gehalt an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren bieten.
Zusammengefasst: Welche sind die besten Trockenfuttersorten für Ihre Katze?
Damit Ihre Katze gesund bleibt, wählen Sie ein Trockenfutter, das:
- Reich an hochwertigen tierischen Proteinen ist
- Arm an Kohlenhydraten ist
- Reich an essenziellen Fettsäuren ist
- Niedrig im Phosphorgehalt ist
Und für Kitten? Lesen Sie auf unserem Blog, welche 4 Kriterien bei der Auswahl des besten Kittenfutters entscheidend sind.
5 Gründe für Ziggy Trockenfutter für Ihre Katze

Bei Ziggy ist es unser oberstes Ziel, alle Katzen glücklich zu machen und wir füttern sie mit dem Besten für ihre Gesundheit.
Unser Trockenfutter für sterilisierte erwachsene Katzen und Kätzchen ist:
- Kohlenhydratarm
Unser Trockenfutter für sterilisierte Katzen mit Huhn und Lachs enthält nur 24 % bzw. 23 % Kohlenhydrate. Das Kitten-Futter enthält lediglich 18 % Kohlenhydrate.
- Phosphorarm
Das Huhn-Trockenfutter für sterilisierte Katzen hat ein Protein-Phosphor-Verhältnis (PPV) von 57, die Lachsvariante erreicht 58, und das Kitten-Futter liegt bei einem PPV von 50.
- Reich an hochwertigen tierischen Proteinen
Mit 44 % Protein von hoher Qualität und ausgezeichneter Verdaulichkeit sorgt unser Futter für eine gesunde Verdauung, frischen Atem, glänzendes Fell, gesunde Nieren und ein fittes Leben.
- An den Energiebedarf Ihrer Katze angepasst
Unser Lachs- und Huhn-Trockenfutter hat ein Protein-Kalorien-Verhältnis (PKV) von 116,7 g/mCal bzw. 114,97 g/mCal – ideal zur Erhaltung der Magermasse Ihrer Katze.
- Reich an gesunden Fettsäuren für ein schönes Fell
Unser Futter ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, damit Ihre Katze das ganze Jahr über ein gesundes und glänzendes Fell hat.
Der Ratgeber für die richtige Wahl von Trockenfutter
Neugierig, was in Miezes Napf landet?
Wir haben einen kompletten Ratgeber erstellt, der Ihnen hilft, die Etiketten von Katzenfutter richtig zu lesen und zu verstehen.
Darin erklären wir alles, damit Sie die besten Trocken- und/oder Nassfuttersorten für Ihre Katze auswählen können. (Nur auf Französisch übersetzt)
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