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15 Missverständnisse über die Ernährung eurer Katze

Als Elternteil möchtet ihr das Beste für eure geliebte Katze und ihr die bestmögliche Ernährung bieten, damit sie gesund bleibt. Aber hier ist die Sache, einige Missverständnisse über Katzenernährung halten sich immer noch hartnäckig, und ein paar davon können einen leicht in die Irre führen. Bei Ziggy wollten wir alle Missverständnisse, die euch in die Irre führen könnten, mit der Pfote beiseite wischen. Hier sind 15 dieser Missverständnisse.
chat étonné sur les idées reçues sur son alimentation  - 15 Missverständnisse über die Ernährung eurer Katze

1. Nassfutter für Katzen ist ein Leckerli

Ich verwöhne sie mit Nassfutter.

Nassfutter wird immer noch fälschlicherweise als Leckerli betrachtet. Es handelt sich jedoch tatsächlich um vollwertige Nahrung, die eurer Fellnase mehrmals am Tag gegeben werden kann. Es ist das Futter, das der natürlichen Ernährung der Katze am besten entspricht, vorausgesetzt natürlich, es ist reich an hochwertigen tierischen Proteinen, ausgewogen an essentiellen Nährstoffen (Fettsäuren, Mineralien, Vitamine) und arm an Kohlenhydraten.

Es ist wichtig, zwischen Alleinfutter und Ergänzungsfutter zu unterscheiden: Alleinfutter enthält alle Nährstoffe, die eure Katze braucht, um gesund zu bleiben. Es kann also als alleinige Nahrungsquelle gegeben werden. Es ist nicht notwendig, es mit anderem Futter zu ergänzen. Im Gegensatz dazu deckt Ergänzungsfutter nicht den gesamten Nährstoffbedarf eurer Katze. Es kann einen hohen Gehalt an bestimmten Nährstoffen aufweisen und in anderen Bereichen Mängel aufweisen. Lest alles dazu in unserem Artikel über Alleinfutter vs. Ergänzungsfutter.

Alleiniges Nassfutter ist kein Leckerli, im Gegenteil! Wir empfehlen sogar, es bei der Ernährung eures Stubentigers zu bevorzugen. Und das aus gutem Grund, es bietet zahlreiche Vorteile:

- Es ist reich an Wasser. Katzen trinken in freier Wildbahn sehr wenig. Ursprünglich sind sie Wüstentiere! Ihr Wasserbedarf wird hauptsächlich durch die Beute gedeckt, die sie fressen. Im Gegensatz zu Trockenfutter sorgt Nassfutter für die notwendige Flüssigkeitszufuhr. Eine Katze, die Nassfutter frisst, nimmt doppelt so viel Wasser auf wie eine, die ausschließlich oder überwiegend Trockenfutter bekommt.

- Es verhindert Harnprobleme. Es hilft, den Urin weniger konzentriert zu halten.

- Nassfutter hat außerdem den Vorteil, dass es viermal weniger Kalorien enthält als Trockenfutter. Es ermöglicht unseren kleinen Freunden, in großen Mengen zu fressen, ohne die damit verbundenen Kalorien. Der hohe Wassergehalt sorgt dafür, dass sie sich satt fühlen. Unsere Kätzchen fühlen sich schnell satt und bleiben es auch für eine Weile.

Nicht zuletzt steigert Nassfutter das Aktivitätsniveau eurer Stubentiger.  Es ist nicht klar, ob dies auf die Flüssigkeitszufuhr oder die Häufigkeit des Urinierens zurückzuführen ist, aber mehrere Studien deuten darauf hin, dass Katzen, die Nassfutter fressen, körperlich aktiver sind als Katzen, die Trockenfutter fressen. Und wie wir gesehen haben, hilft körperliche Aktivität dabei, das Risiko von Fettleibigkeit und Harnproblemen zu verringern. Das nennen wir einen Tugendkreis 😺. Natürlich muss das Nassfutter hochwertig sein. Einfach nur nass zu sein, reicht nicht aus.

- Die Nährstoffe in hochwertigem Nassfutter tragen dazu bei, dass das Fell eures Haustiers optimal aussieht.

Wir greifen diese Behauptungen nicht aus der Luft, sie stammen aus seriösen wissenschaftlichen Studien. Und falls ihr immer noch nicht überzeugt seid (oder ihr keine Zeit habt, diese Studien zu lesen), schaut euch gerne unser Video mit der Tierärztin und Ernährungsspezialistin für Katzen, Géraldine Blanchard, an.

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2. Nassfutter für Katzen führt zu Gewichtszunahme

Nassfutter ist nicht gleich Nassfutter, aber es ist wichtig zu wissen, dass Nassfutter im Durchschnitt viermal weniger Kalorien enthält als Trockenfutter und reich an Wasser ist, so dass euer vierbeiniger Freund eine ausreichende Menge fressen kann und sich satt fühlt. Darüber hinaus ist bewiesen, dass eine Katze, die Nassfutter frisst, mehr Energie hat und daher aktiver ist.

„Meine Katze hat an Gewicht zugenommen, obwohl ich sie auf Nassfutter-Diät gesetzt habe!“

In diesem Fall könnte das Futter nicht für sie geeignet sein.

Es ist zu beachten, dass der Energiebedarf einer Katze nach der Kastration um durchschnittlich 20 % sinkt. Ungeeignetes Nassfutter könnte ihr zu viele Kalorien liefern.

Wenn euer Vierbeiner kastriert ist, müsst ihr ihm Nassfutter anbieten, das speziell für kastrierte Katzen entwickelt wurde. Dadurch bekommt die Katze die notwendigen Nährstoffe ohne die dazugehörigen Kalorien. Aber auch hier gilt, dass sie von hoher Qualität sein müssen. Lest alles dazu in unserem Artikel über die Fütterung kastrierter Katzen.

Die Ursachen für Übergewicht oder Fettleibigkeit bei unseren Samtpfoten können auch mit Bewegungsmangel, Langeweile, Stress oder sogar bestimmten medizinischen Behandlungen zusammenhängen.

Schaut euch auch unseren Artikel zu Übergewicht bei Katzen auf unserem Blog an: Auf welche Diät sollte man sie setzen und wie kann man ihnen beim Abnehmen helfen?

3. Nassfutter ist nicht nahrhaft

Manchmal hören wir von Tierhaltern oder Fachleuten die Aussage: „Das ist doch nur Wasser!“, was völlig falsch ist.

Auch wenn Nassfutter zu 80 % aus Wasser besteht, ist es dennoch sehr nahrhaft, vorausgesetzt, es ist hochwertig und enthält tierische Proteine, die einen echten Nährwert haben. Zum Vergleich: Ein Stück rohes Fleisch enthält durchschnittlich 75 % Wasser!

Viele industrielle Nassfutter enthalten keine hochwertigen Innereien oder echte Muskelstücke, sondern Formfleisch (Mischungen aus tierischen und pflanzlichen Proteinen), Tiermehl oder Separatorenfleisch (MDM). Mit anderen Worten, Proteine ohne signifikanten Nährwert!

Um mehr zu erfahren, lest gerne unseren Artikel über Proteine in der Katzennahrung.

Ziggy Nassfutter

Unser Ziggy Nassfutter, entwickelt von Dr. Géraldine Blanchard, Tierärztin und Spezialistin für Katzenernährung, enthält kein Formfleisch, MDM (Separatorenfleisch) oder tierische ‚Abfälle‘ wie Kadaverreste, Haut, Federn und Knochen. Ihr findet nur echte Muskelstücke und hochwertige Innereien (Huhn, Rind, Schwein).

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4. Nassfutter verursacht Durchfall

In Tierforen und Blogs behaupten viele Besitzer, dass Nassfutter bei ihrem Haustier Durchfall verursacht. Das kann zutreffen, wenn das Nassfutter von minderer Qualität ist!

Abgesehen davon, dass sie keine gesundheitlichen Vorteile bieten, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle verwendeten Proteine verdaut werden können. Wenn sie den Dickdarm erreichen, zerfallen sie und können Blähungen und Durchfall verursachen.

Wenn eure Katze Durchfall hat, kann das auch daran liegen, dass sie nur gelegentlich Nassfutter als ‚Leckerli‘ bekommt. Schon die kleinste Veränderung in der Ernährung kann die Verdauung der Katze stören.

Eine weitere Ursache: eine abrupte Futterumstellung. Plötzliche Veränderungen in der Ernährung einer Katze können Durchfall verursachen. Deshalb ist es wichtig, eine Ernährungsumstellung durchzuführen. Dabei wird von einem Futter auf ein anderes umgestellt und das neue Futter schrittweise in den Speiseplan eurer Katze aufgenommen. Erfahrt mehr, indem ihr unseren Leitfaden zur Ernährungsumstellung herunterladet.

Bei Verdauungsproblemen könnt ihr auch unseren Artikel über Durchfall bei Katzen lesen. Dort geben wir euch einige wertvolle Tipps.

5. Trockenfutter ist besser für die Zähne meiner Katze

Es wird oft behauptet, dass Katzen, die mit Trockenfutter gefüttert werden, weniger Zahnprobleme haben als solche, die Nassfutter bekommen. Auf einigen Websites wird sogar dringend empfohlen, dem Kätzchen Trockenfutter zu geben, da es aufgrund seiner abrasiven Wirkung angeblich die Bildung von Plaque verhindert.

Dennoch weisen viele Katzen, die mit Trockenfutter gefüttert werden, immer noch erhebliche Plaque- und Zahnsteinablagerungen auf und leiden an Munderkrankungen wie Parodontitis. Die tatsächliche Wirksamkeit von Trockenfutter gegen Zahnstein ist umstritten.

Die Zähne unserer Haustiere sind eigentlich nicht zum Zerkleinern, sondern zum Schneiden und Zerreißen von Fleisch gemacht. Ihre Vorfahren in der Wildnis hatten tatsächlich keine oder nur sehr wenige Zahnprobleme (nach Ansicht von Experten!). Sie haben natürlich ihre Zähne ‚geputzt‘, indem sie Knochen gemahlen, Fleisch, Haut, Sehnen und die Bänder von kleinen Beutetieren zerrissen haben.

Trockenfutter hat nur eine geringe Abriebwirkung, es ist ziemlich krümelig und wird oft im Ganzen geschluckt.

Wir hören auch, dass Nassfutter die Plaquebildung fördert. Wahr und falsch? Es hat mehr damit zu tun, wie kohlenhydratreich das Nassfutter ist. Wie bei uns Menschen: Je mehr Kohlenhydrate wir essen, desto anfälliger sind unsere Zähne.

Für eine gute Zahngesundheit - und die allgemeine Gesundheit eures kleinen Tigers - empfehlen wir, kohlenhydratarmes Nassfutter zu wählen. Es wird vermutet, dass kohlenhydratreiches Futter die Insulinausschüttung erhöht und eure Katze dadurch für Diabetes mellitus prädisponiert... Bei Ziggy enthalten die Nassfutter weniger als 2 % Kohlenhydrate!

Kümmert euch um die Zähne eurer Samtpfoten, indem ihr sie mit einer speziellen Bürste putzt. Ja, die gibt es wirklich!

Es wird außerdem empfohlen, ihnen gelegentlich ein großes Stück rohes Fleisch (leicht gekocht, um Salmonellen zu vermeiden) zu geben, damit sie es mit ihren Zähnen schneiden und reißen können. Ruft im Zweifelsfall euren Tierarzt an, um weitere Informationen zu erhalten.

Um mehr zu erfahren, lest unseren Artikel über die Zahnpflege eurer Katze.

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6. Trockenfutter für Kätzchen ist nutzlos

„Es ist nur Marketing!” Ja, das haben wir auch gehört. Und diese Behauptung ist natürlich nicht wahr!

Ihr könnt Kätzchen mit Trockenfutter für erwachsene Katzen füttern. Es wird ihnen schmecken. Aber das solltet ihr nur vorübergehend tun. Ein Kätzchen, das nur mit Futter gefüttert wird, das nicht seinem Alter entspricht, läuft Gefahr, schwerwiegende Mängel zu entwickeln.

Trockenfutter für Kätzchen ist nicht nur kleiner - und daher leichter zu kauen und zu schlucken -, sondern versorgt sie auch mit genügend wichtigen Nährstoffen, die in Trockenfutter für kastrierte oder nicht kastrierte erwachsene Katzen nicht enthalten sind.

Wenn Kätzchen wachsen, benötigen sie mehr Kalorien und Fette in ihrer Nahrung sowie einen höheren Gehalt an Mineralstoffen, insbesondere Calcium und Phosphor.

Bei einem Kätzchen mit Phosphormangel besteht zum Beispiel die Gefahr, dass es eine sehr geringe Ausdauer oder krumme Beine hat (schlechtes Skelettwachstum). Ein Calziummangel kann wiederum zu einer Demineralisierung der Knochen führen, was häufige Knochenbrüche und eine Hypokalzämie (zwanghaftes Ablecken der Extremitäten, Verdauungsprobleme, Epilepsie) zur Folge haben kann.

Diese Makroelemente sind in Trockenfutter für erwachsene Katzen nur in geringen Mengen enthalten, da sie kein wesentlicher Bestandteil ihrer Ernährung mehr sind. Eine höhere Zufuhr könnte sogar schädlich sein.

Ladet unseren Leitfaden herunter, um mehr über die Ernährung von Kätzchen zu erfahren. Pflege, Futter - wir verraten euch alle Tipps, wie ihr euer Kätzchen gesund haltet.

7. Trockenfutter ist ein offenes Buffet!

Unsere Stubentiger sind kleine Naschkatzen, das heißt, sie haben mehrere kleine Mahlzeiten während des Tages und der Nacht. Es ist daher ideal, wenn man ihnen einen leicht zugänglichen Vorrat an Trockenfutter zur Verfügung stellt, damit sie nicht frustriert sind. Ständig Trockenfutter zur Verfügung zu haben, ist jedoch nur für Katzen möglich, die sich selbst regulieren können - und das ist leider nicht bei allen Katzen in unseren Haushalten der Fall.

Manche neigen zu gefräßigem Verhalten. Wenn ihr Napf immer voll ist, fressen manche Katzen mehr als sie brauchen. Diese übermäßige Nahrungsaufnahme kann zu Übergewicht, Fettleibigkeit und langfristig zu Diabetes führen.

Idealerweise sollten Katzen mindestens 4 Mahlzeiten täglich (bestehend aus Nassfutter) und ein wenig Trockenfutter in einem Dosierspielzeug erhalten. Noch einmal: Nassfutter bringt nur Vorteile. Da es reich an Wasser ist, erfüllt es den Flüssigkeitsbedarf unserer Miezen. Es ist auch sättigend, da es ein Völlegefühl hervorruft, und vor allem ist es kalorienarm.

Bedenkt, dass die Größe der Portionen auf die Bedürfnisse eurer Katze abgestimmt sein muss. Benutzt unseren Portionsrechner, um die ideale Portionsgröße für eure Katze zu berechnen.

un chat devant un paquet de croquettes Ziggy  - 15 Missverständnisse über die Ernährung eurer Katze

8. Getreidefreies Trockenfutter ist zwangsläufig besser

Wir stellen fest, dass immer mehr „getreidefreies“ Trockenfutter auf dem Markt auftaucht.  Für viele von uns ist es eine Wahl geworden. Aber ist dieses Trockenfutter zwangsläufig besser für die Gesundheit unserer Katzen? Ja und nein.

Getreidefreies Trockenfutter ist, wie der Name schon sagt, frei von Getreide. Ein guter Punkt, da Getreide nicht Teil der Ernährung von Katzen in der Wildnis ist (Getreide ist übrigens sehr schwer verdaulich). Sie fressen weder Weizen noch Mais. Gerste schon gar nicht. Allerdings nehmen sie bei der Jagd auch etwas zu sich, nämlich Getreide im Magen der Beute.

ABER!

Für ihre Herstellung ist die Verwendung von Stärke unerlässlich, einem Kohlenhydrat, ‚das von den Pflanzen in Form von Körnern gespeichert wird, die, wenn sie gemahlen werden, einen Brei ergeben‘. Dies ist der Klebstoff, der dafür sorgt, dass Trockenfutter zusammengehalten wird und eine luftige, knusprige Konsistenz hat. Wir haben noch keine bessere Lösung für dieses Problem gefunden.

Andere Stärkequellen wie Tapioka, Süßkartoffeln, Linsen oder Kichererbsenmehl werden derzeit als Ersatz für Getreide verwendet und können viele Kohlenhydrate enthalten. Manche Trockenfutter können bis zu 50 % davon enthalten und sind daher viel schädlicher als solche, die ein wenig Weizen oder Reis enthalten.

Unsere Kätzchen sind nicht in der Lage, große Mengen an Kohlenhydraten zu verdauen, aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Darüber hinaus kann ein hoher Konsum zu Übergewicht führen. Wie bereits erwähnt, können Produkte, die zu viele Kohlenhydrate enthalten, den Bedarf an Insulinausschüttung erhöhen und somit die Entwicklung von Diabetes begünstigen.

Es ist wichtig, den Kohlenhydratgehalt auf der Rückseite des Beutels zu überprüfen. Wenn er nicht angegeben ist, addiert einfach alle Werte der analytischen Komponenten: Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser und Feuchtigkeit. Daraus könnt ihr den Kohlenhydratgehalt berechnen.

Beachtet, dass für die Herstellung von Nassfutter keine Stärke benötigt wird.  Einige Hersteller fügen sie aber trotzdem hinzu. Mit Ziggy braucht ihr eure Taschenrechner nicht zu zücken, alle unsere Nassfutter enthalten weniger als 2 % Kohlenhydrate 😺.

Unser getreidefreies Trockenfutter enthält zwischen 18 % und maximal 24 % Kohlenhydrate.

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9. Katzen sollten nur Fleisch essen

Unsere Haustierkatzen sind strikte Fleischfresser. Das bedeutet, dass sie auf tierische Proteine in ihrer Ernährung nicht verzichten können. Sie sind essentiell, da sie die Quelle der 11 Aminosäuren sind, die für ihre Gesundheit wichtig sind.

Dazu gehören: Taurin, Arginin, Phenylalanin, Methionin, Valin, Leucin, Isoleucin, Lysin, Tryptophan, Threonin und Histidin.

Alle diese Mikronährstoffe tragen zum reibungslosen Funktionieren ihres Körpers (Immunität, Wachstum, Verdauung, Fortpflanzung) und ihrer Struktur (Knochen, Haut, Muskeln, Fell) bei.

Die ausschließliche Fütterung mit Fleisch könnte jedoch zu schweren Mangelerscheinungen führen. Zusätzlich zu Proteinen benötigen unsere kleinen Freunde auch Lipide (essentielle Fettsäuren), Vitamine und Mineralstoffe (Phosphor, Calcium, Natrium etc.) in ihrer Nahrung, um gesund zu bleiben.

Fleisch enthält beispielsweise mehr Phosphor als Calcium. Dieses Makroelement ist an der Muskelkontraktion, Blutgerinnung und Nervenfunktion beteiligt. Calcium ist außerdem ein Bestandteil von Knochen und Zähnen. Eine Katze mit Calciummangel kann ein demineralisiertes Skelett, brüchige Knochen und eine Wirbelsäule aufweisen, die ihre Festigkeit verliert und eine abnorme S-Form annimmt.

Unsere Vierbeiner benötigen auch Ballaststoffe in ihrer Ernährung, um eine gute Verdauung aufrechtzuerhalten. Bei Wildkatzen wird diese Rolle durch die Haut und den Verdauungsinhalt von Mäusen sowie durch das Fressen von etwas Gras erfüllt.

Nur Fleisch zu füttern kann daher sehr gefährlich sein. Obwohl sie strikte Fleischfresser sind, benötigen Katzen auch andere Nährstoffe in ihrem Futter.

10. Teureres Futter bedeutet hochwertige Ernährung

Gut zu essen kostet zwangsläufig etwas mehr.

Das sehen wir jeden Tag, wenn wir für uns selbst einkaufen: Billige Produkte sind selten von hoher Qualität. Im Gewächshaus angebaute Tomaten aus den Niederlanden sind beispielsweise bei weitem nicht so schmackhaft wie sonnenverwöhnte aus dem Süden Frankreichs. Das gilt auch für Fruchtsaft. Billige Produkte bestehen aus Konzentrat und nicht aus echten gepressten Früchten.

Unsere kleinen Stubentiger sind da nicht anders.

Wenn ihr 3 €/kg für Trockenfutter oder 0,40 € für eine Dose Nassfutter bezahlt, könnt ihr nicht erwarten, dass ihr eurem Kätzchen damit etwas Gutes tut. Diese Produkte enthalten mehr pflanzliches als tierisches Eiweiß, da letzteres seltener und teurer ist. Erwartet auch keine hochwertigen Innereien und echten Fleischteile, die noch teurer sind.

Das Gegenteil ist jedoch auch nicht unbedingt wahr.

Teures Futter bedeutet nicht immer Qualität. Einige ‚Premium‘-Produkte können beispielsweise viele Kohlenhydrate enthalten.

Ein weiterer Punkt, der hervorzuheben ist: Einige Marken erhalten keine Beratung von qualifizierten Tierärzten, Ernährungswissenschaftlern oder Agronomen. Dank cleverer Marketingstrategien verkaufen sie ihre Schalen und Beutel trotzdem zu überhöhten Preisen. Daher ist es wichtig, die Etiketten von Tierfutter zu entschlüsseln, um nicht in die Falle zu tappen (und viel Geld zu verschwenden!)

Achtet besonders auf überteuerte Produkte mit der Aufschrift „vom Tierarzt empfohlen“. Dieses Versprechen bedeutet absolut gar nichts, da wir nicht wissen, wer diese Tierärzte sind. Sie könnten eigentlich jeder sein. Ohne dass jemals Kontrollen durchgeführt wurden.

Ziggy macht bei der Qualität keine Kompromisse.

Bei Ziggy wurden alle unsere Rezepturen, einschließlich unseres Trockenfutters für Katzen, von Dr. Géraldine Blanchard entwickelt, einer international anerkannten Tierärztin und Spezialistin für Katzenernährung mit großem Fachwissen im Bereich der klinischen Ernährung.

Wir haben uns entschieden, ihr zu vertrauen, anstatt uns ausschließlich durch Marketingentscheidungen leiten zu lassen. Unsere Produkte machen keine Kompromisse bei der Qualität. Jede Zutat in unseren Rezepten wird nach ihrem spezifischen Nährwert ausgewählt. Ihr erfahrt alles über unsere Produkte in unserem Abschnitt Engagement“ 😺.

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11. Nebenprodukte sind lediglich Abfall

Wenn man die Zutatenliste von Trocken- und Nassfutter liest, sieht man oft „tierische Nebenprodukte“. Im kollektiven Bewusstsein sind Nebenprodukte Schlachtabfälle. In Wirklichkeit ist das jedoch nicht der Fall.

Es sollte beachtet werden, dass in Haustierfutter alle verwendeten Materialien, edel oder nicht, sofort zu Kategorie-3-Nebenprodukten‘ herabgestuft werden, sobald sie in Tierfutter verwendet werden. Ein Hühnerfilet gilt beispielsweise als Nebenprodukt.

Die europäischen Vorschriften sind sehr streng: In Tierprodukten müssen alle verwendeten Rohstoffe von gesunden Tieren stammen, die unter veterinärmedizinischer Kontrolle geschlachtet wurden und für den menschlichen Verzehr für geeignet erklärt wurden.

Lest alles dazu in unserem Artikel über die in Katzenfutter verwendeten Nebenprodukte.

12. Eine Katze mit Nierenversagen sollte wenig Eiweiß zu sich nehmen

Nierenversagen ist eine der drei häufigsten Todesursachen bei unseren Fellnasen. Angesichts dieser Nierenerkrankung suchen viele Tierhalter im Internet nach Informationen. Und leider sind die veröffentlichten Beiträge oft falsch.

Fake-News-Alarm: Katzen mit Nierenfunktionsstörungen benötigen eine proteinarme Ernährung.

Wir halten diese Behauptungen für ziemlich zweifelhaft.

Bislang hat keine Studie gezeigt, dass die Einschränkung tierischer Proteine die Nierenfunktion kranker Katzen verbessert.

Eine proteinarme Ernährung kann die Gesundheit eurer Katze sogar noch weiter gefährden. Wenn ihnen nicht genug zugeführt wird, können sie ihre eigene Muskelmasse abbauen und mehr Gewicht verlieren. Und dieser Effekt kann zu einem Anstieg des Kreatinins im Körper führen. Kreatinin, das dann von den Nieren verarbeitet werden muss, die bereits Schwierigkeiten haben, richtig zu funktionieren.

Eine nierenkranke Katze braucht eine ausreichende Versorgung mit Proteinen. Vorausgesetzt, das Protein ist von guter Qualität.

Wenn eure kleinen Gefährten ‚schlechte‘ Proteine erhalten, verstoffwechseln sie diese nicht. Aminosäuren, die nicht absorbiert wurden, werden über den Urin ausgeschieden. Die kranken Nieren eures Kätzchens werden somit erneut überlastet.

Niereninsuffizienz ist eine sehr ernsthafte Erkrankung, die leider nicht geheilt werden kann. Nur eine geeignete und ausgewogene Qualitätsnahrung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Lest alles dazu in unserem Artikel über Diäten für Katzen mit Niereninsuffizienz.

Bei Ziggy steht die Gesundheit eurer Katze an erster Stelle. Wir haben spezielles Nassfutter für Katzen mit Nierenversagen entwickelt, das Ziggy VET CKD Nassfutter.

13. Ihr könnt eure Katze mit Essensresten füttern

Jede Mahlzeit das gleiche, eure Katze hat nur Augen für euren Teller, kommt schnurrend an und reibt sich an euch, um ein kleines Stück von dem zu bekommen, was ihr gerade esst. Und weil ihr ihrem Charme erliegt, gebt ihr eurem Haustier ein Stück Käse oder eins von dem köstlichen Kuchen, den ihr gebacken habt.

Aber Vorsicht: einige Lebensmittel können für euren Stubentiger giftig sein.

Dazu gehören:

  • Soßen aus Knoblauch und Zwiebeln.
  • Avocado enthält Persin, ein pilztötendes Toxin, das für den Menschen harmlos ist, für Katzen jedoch gefährlich und manchmal sogar tödlich. Wenn eure Katze anfängt, an eurem Avocado-Toast zu lecken, solltet ihr sie sofort davon abhalten!
  • Rohe Kartoffeln. Sie enthalten Solanin, das giftig ist. Der Verzehr von rohen Kartoffeln kann Verdauungs- und Nervenstörungen verursachen.

Einige ungiftige Lebensmittel können nur in kleinen Mengen gegeben werden, da sie sonst Verdauungsprobleme verursachen können.

  • Käse. In großen Mengen konsumiert, kann er eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen. Um jegliches Risiko zu vermeiden, bewahrt euren Cheddar außerhalb der Reichweite eurer Katze auf.
  • Spinat. Dieses grüne Gemüse, das oft mit saurer Sahne serviert wird, ist reich an Oxalsäuren, die Harnprobleme verursachen können.
  • Thunfisch aus Dosen ist für unsere Samtpfoten viel zu salzig.
  • Fleischaufschnitt. Unsere Kätzchen lieben es, aber wie Käse können Schinken, Wurst und andere fleischige Leckereien eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen.

Erfahrt mehr auf unserer Liste von 30 Lebensmitteln, die für Katzen gefährlich oder giftig sind.

Welche Leckereien könnt ihr eurer Katze geben? Wir haben 5 gesunde Leckereien aufgelistet, die ihr euren Stubentigern anbieten können.

14. Eine Katze trinkt Milch

Das ist wahrscheinlich der größte Mythos. Nein, Katzen brauchen keine Milch! Viele haben sogar eine Laktoseintoleranz (Milchzucker), die sich in der Regel durch Verdauungsprobleme wie Durchfall bemerkbar macht. Unverdaute Laktose verbleibt im Darm und wird dann von Bakterien der Darmflora vergoren.

Die einzige Milch, die sie vertragen, ist die Milch ihrer Mutter, wenn sie Jungtiere sind, oder eine spezielle Milch, die vom Tierarzt verschrieben wird, wenn die Mutter sie nicht mehr geben kann.

Kätzchen können die Laktose ihrer Mutter verdauen, da Laktase, ein Enzym, das die Laktoseverdauung fördert, in ihrem Körper besonders aktiv ist. Aber dieses Enzym verschwindet, sobald das Kätzchen erwachsen wird.

15. Ihr könnt ihnen rohen Fisch füttern

Es kommt darauf an, um welche Art von Fisch es sich handelt!

Manche Fische enthalten Thiaminase, ein Enzym, das Thiamin abbaut.

Was ist Thiamin?

Wie in unserem Artikel über Bierhefe erklärt, ist Thiamin der Name für Vitamin B1. Dies ist für das reibungslose Funktionieren des Körpers einer Katze unerlässlich. Dieses wasserlösliche Vitamin konzentriert sich im Herzen, in den Nieren und im Gehirn.

Ein Thiaminmangel kann Beriberi verursachen, eine Erkrankung, die auch bei Menschen vorkommt und sich in Muskelschwäche und neurologischen Störungen äußert (Ventroflexion des Kopfes, Krampfanfälle).

Man kann rohen Fisch in kleinen Mengen geben, sollte aber darauf achten, um welche Art es sich handelt. Zu den Fischen, die Thiaminase enthalten, zählen Weißer Thun, Karpfen, Kalifornische Sardelle, Atlantischer Hering und Sardine. Um jedes Risiko zu vermeiden, ist es am besten, den Fisch zu kochen.

Es gibt Dutzende von Irrtümern über die Ernährung von Katzen, die der Liste hinzugefügt werden können. Da es sich bei der Ernährung von Katzen um ein neues und sehr komplexes Thema handelt, ist es nicht ungewöhnlich, dass man auf falsche Informationen stößt.

Für fischliebende Katzen bieten wir Ziggy's Nassfutter und Trockenfutter mit Lachs an. Ein köstliches, gesundes und ausgewogenes Rezept, das die Ernährungsbedürfnisse eurer Katze perfekt abdeckt.

Der Leitfaden für alles, was ihr über die Ernährung eurer Katze wissen müsst

Bei Ziggy steht die Gesundheit eurer Stubentiger an erster Stelle, und wir geben immer so viele Tipps wie möglich, um Mythen zu entlarven und euch zu helfen, eure Katze optimal zu ernähren.

Dieser Leitfaden enthält alle unsere Tipps zum Entschlüsseln der Etiketten auf dem Trocken- und Nassfutter eurer Katze.


2 Kommentare

  • Ziggy

    Bonjour,
    N’hésitez pas à utiliser notre calculateur de ration proposé sur notre site pour connaître la quantité de croquettes à donner à votre chat. 😺 Il se trouve dans la rubrique accompagnement. Vous pouvez aussi nous contacter directement par email à hello@ziggyfamily.com. Nos Cat Moms vous aideront à trouver la gamelle idéale.
    Plein de caresses à Louis. 🐈💕
    L’équipe Ziggy

  • Delmon mougeot

    Bonjour,
    Louis, Maine Coon, mon compagnon, a testé vos croquettes. J’envisage de le nourrir avec.
    Louis, castré, fait 10 kgs . Il a 3 ans, et je viens de l’adopter .
    Combien de gramme par jour dois-je lui donner de croquettes
    (Je n’ai eu que des petits chiens ..max 15 kgs , jamais obèses .)
    Merci pour votre réponse
    M.DM


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